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Chronik der Ortschaft Nassig
Die Ortschaft Nassig kann auf eine bewegte und wechselhafte Geschichte zurückblicken. Der Ort selbst, der im Jahre 1213 erstmals urkundlich beglaubigt wird, war wahrscheinlich schon früher gegründet worden denn lang vor Christi Geburt hatten sich schon Menschen fremden Stammes hier niedergelassen, deren Spuren wir in Gräbern als Waffen und Werkzeuge finden.

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr der Ortsname eine ständige Veränderung. Aus dem ursprünglichen Nazza wurde über Nazzahe, Netzach, Nassawe und Nassach im 18. Jahrhundert schließlich Nassag, das sich dann nochmals in die heutige Form veränderte.

Neben den Streitigkeiten der verschiedenen Herren über Nassig steht im Mittelpunkt der Nassiger Geschichte die jahrhundertelange Auseinandersetzung mit der Gemeinde Odengesäß, die bis in die Neuzeit hineinreichte. Zwar war bereits im 16. Jahrhundert ein Vergleich zwischen den beiden Gemeinden geschlossen worden, der die Benutzung gemeinschaftlicher Waldungen regeln sollte, aber auch in der Folgezeit kam es zu häufigen Verstößen gegen diese Abmachung. Erst 1898, als niemand mehr so recht über den eigentlichen historischen Kern der Streitigkeiten Bescheid wusste, konnte eine Einigung erreicht werden, und es kam zur Vereinigung der beiden Gemeinden.

Schwer erschüttert wurde die Gemeinde Nassig in den letzten Kriegswirren des Jahres 1945, als die Kirche, die Schule, eine Reihe von Wohnhäusern und Scheunen zerstört wurden. Mehrere Ortsbewohner kamen dabei ums Leben.

Der Wiederaufbau nach dem Kriege verlangte den vollen Einsatz der Gemeinde und ihrer Bürger.
Für die erbrachten Leistungen wurde die Gemeinde Nassig mehrfach ausgezeichnet.

Bis zum heutigen Zeitpunkt ist die Gemeinde auf nunmehr über 1.300 Einwohner angewachsen.